SWR-FESTSPIELE: Oper Hänsel und Gretel mit Schwetzingen Abenteuern, 14.05.2014
14.05.2014, - Die szenische Kinderoper „Hänsel und Gretel“ als Familienkonzert im Rahmen der Festspiele fand besten Anklang bei Groß und Klein. Die Mehrzahl des Publikums stellten am Samstag im Jagdsaal der Schlosses die Erwachsenen: Eltern, Großeltern, Tanten und Onkels, die so für die musikalische Erziehung ihrer Sprösslinge Sorge trugen. Die Kinder saßen überwiegend auf großen Kissen vor der Bühne und erlebten hautnah und gespannt wie das Bläserquintett Brass 4.1 und der Fernsehmoderator Juri Tetzlaff, bekannt aus der KiKa-Sendung vor dem Sandmann, musikalisch, erzählerisch und pantomimisch die bekannte Märchenoper vortrugen.
Die Hexe spielte Tuba
Sofort holte Tetzlaff das Publikum mit ins Boot und ließ es die Geräusche des Waldes wie Blätterrauschen, Vogelgezwitscher und die Tiere im Unterholz nachmachen. Die Brass 4.1 stimmte mit einem gefühlvollen Intro ein, und dann begann die bekannte Geschichte vom Vater (Posaunist Günther Scherb), der fröhlich in die Stadt zog, um Besen zu verkaufen, der Mutter (am Horn Jennifer Claußen) und den beiden Kindern. Juri Tetzlaff zog ein buntes Moderationsfeuerwerk ab, ist mal die eine, dann die andere Figur und mit vollem Körpereinsatz dabei. Natürlich gab es da noch die böse Hexe: Mitsamt seinem Instrument, der Tuba, wurde Tobias Elsäßer zum Spaß der Kinder verkleidet.
Kindheitserinnerungen
Aber auch alle anderen Szenen, wie der Streit um den Milchtopf, die Bedrohung von Hänsel durch die Hexe und die Freude des Wiedersehens am Ende setzen die Musiker kindgerecht in lebendige, pantomimisch untermalte Musik um. Mit von der Partie: Die beiden Trompeter Jochen Lorenz und Michael Kraus, die das Ganze szenisch in Bewegung hielten. Sie forderten auf zum Tanzen und Mitmachen, wozu sich auch die Erwachsenen nicht zweimal bitten ließen. „Suse, liebe Suse“ oder „Knusper, Knusper Knäuschen“ waren sicherlich jedem aus der Kindheit vertraut. Und zwei Jungen aus dem Publikum bekamen noch eine besondere Aufgabe zugesprochen: Jakob, 7 Jahre alt, schlug die Triangel und Klaus schob den Mond zur "Musik der Nacht" über die Bühne. Am Ende gab es noch ein Rätsel als Bonbon und die Kinder erkannten die Szenen zu der entsprechenden Musik wieder, was einen tosenden, donnernden Megaapplaus als Belohnung zur Folge hatte.
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