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Tuba wird als Hexe verkleidet, 04.12.2012

Von Marion Brandenburger


ALTLUSSHEIM. Ganz anders als gewohnt erlebten die Kinder der Albert-Schweitzer-Grundschule und die Schulanfänger der beiden örtlichen Kindergärten das Märchen "Hänsel und Gretel". Gestern früh füllte sich rasch der Saal des Emil-Frommel-Hauses mit Schul- und Kindergartenkindern. Alle waren ganz gespannt auf "Hänsel und Gretel".


Das Bläserquintett "Brass 4.1" und Moderator Juri Tetzlaff hatten ihre ganz eigene Form, den Kindern die Geschichte zu erzählen. Juri Tetzlaff kannten alle nur zu gut. Den bekannten KIKA-Moderator hatten alle schon mal im Fernsehen gesehen. Er erzählte das Märchen.


Die fünf Musiker stellten die Geschichte mit ihren Instrumenten dar. Jennifer Claußen am Horn, Johannes Merkel und Jochen Lorenz an der Trompete, Günther Scherb an der Posaune und Tobias Elsäßer an der Tuba zogen die Kinder sofort in ihren Bann. Ähnlich wie bei "Peter und der Wolf" zauberten die Instrumente Stimmungen herbei.

Juri Tetzlaff tat ein Übriges, um die Kinder möglichst mit in das Stück einzubeziehen. So mussten alle den Wald darstellen, als Bäume, Vögel und raschelnde Tiere im Unterholz. Auf der Bühne spielten zwei Kinder Mond und Sandmann.


Angelehnt an Engelbert Humperdincks Oper "Hänsel und Gretel" fanden sich viele bekannte Lieder, wie "Suse, liebe Suse", "Brüderlein, komm tanz mit mir" und der Engelchor, der den Schlaf der Kinder im Wald bewacht. Die kleinen Besucher sangen eifrig mit und waren überhaupt ganz bei der Sache. Die als Hexe verkleidete Tuba gefiel natürlich besonders. Alle Kinder wussten, dass die Geschichte am Ende gut ausgeht, aber diese Art der Erzählung war doch neu und aufregend.


Das Stück wurde explizit für Kinder zwischen fünf und zehn Jahren konzipiert, die Musik kindgerecht arrangiert und der direkte Kontakt zwischen Zuschauern und Künstlern war immer da.


Eine gute Stunde verfolgte das junge Publikum das Geschehen und am Ende gab es donnernden Beifall für Erzähler und Musiker. Die Firma Zechel aus Altlußheim spendierte 500 Euro. Somit wurde der Eintritt für die Kinder viel günstiger.


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